Unter- und Übergewicht

Untergewicht – Normalgewicht – Übergewicht

 

So genau sind diese drei Gewichte nicht voneinander zu trennen, es gibt mehrere biologische Parameter, die hier berücksichtigt werden müssen. Um trotzdem eine gewissen Vereinheitlichung zu erreichen, gibt es den  Body Mass Index, kurz BMI. Er errechnet sich wie folgt: Körpergewicht (in kg) geteilt durch Größe (in Meter – m) zum Quadrat und wird angegeben in kg/m², ist also eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. Diese Zahl wurde schon 1832 von Adolphe Quetelet ermittelt und nach dem Ersten Weltkrieg von Ignaz Kaup weiterentwickelt.

 

Im Rahmen dieser Klassifikation zählt jemand mit einem BMI unterhalb von 18,5 kg/m² als untergewichtig. Zu unterscheiden ist hier allerdings unbedingt zwischen Untergewicht und Unterernährung. Untergewicht bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein krankmachender Energie- und Nährstoffmangel vorliegt. Was bei bei Unterernährung aber der Fall ist. Ein weiterer Unterschied wird zwischen primären und sekundären Formen gemacht. Bei der primären Form der Unterernährung stehen dem Körper durch unzureichende Nahrungsaufnahme zu wenig Nährstoffe und Mineralien zur Verfügung, bei der sekundären Form sind Krankheiten oder Medikamenteneinnahmen die Ursache dafür.

 

In Entwicklungsländern ist Untergewicht ein Riesenproblem, in den westlichen Ländern und Industrienationen eher nicht. In Deutschland sind nach Aussage des “13. Ernährungsberichtes der Deutschen Gesellschaft für Ernährung” aus  2016 1,5 Prozent der Frauen und 0,4 Prozent der Männer untergewichtig, wobei der Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes sogar von vier Prozent der Frauen und ein Prozent der Männer mit Untergewicht ausgeht. Meistens sind Stoffwechselstörungen die Ursache für chronisches Untergewicht.

 

Zum Normalgewicht muss nicht viel gesagt werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert in ihren Berichten das Normal- bzw. Idealgewicht mit einem BMI von 18,5 bis 24,9 kg/m².

 

Das Übergewicht, die Adipositas, ist jedoch eine auffällige und typische Erscheinung in unserer westlichen Welt. Es liegt ein über das Normalmaß hinausgehender Anstieg des Körpergewichtes vor. Um noch einmal den “13. Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung” zu bemühen: “Die Zahl der Übergewichtigen nimmt in Deutschland weiterhin zu. 59 % der Männer und 37 % der Frauen sind übergewichtig. In der Altersklasse der Berufstätigen ist das Dicksein heutzutage so weit verbreitet, dass es keine Ausnahme mehr darstellt, sondern der Normalzustand ist. Männer sind besonders häufig zu dick: Am Ende ihres Berufslebens sind 74,2 % übergewichtig. Bei den Frauen im gleichen Alter sind es 56,3 %.”

 

Die Zahlen sind erschreckend. Die Ursachen für Übergewicht liegen in einer Nahrung- und damit Energieaufnahme durch den Körper, die längerfristig den Energieverbrauch des Körpers übersteigt. Der Körper speichert sich diese Energie, das ist unsere genetische Veranlagung. Andere Faktoren wie eine erblich bedingte Veranlagung, zu wenig Bewegung, Medikamenteneinnahmen und anderes mehr spielen hier auch eine Rolle.

 

Wenn du dich hier wiederfindest und deine Gewichtsprobleme lösen möchtest, wende dich an Dr. Sara.

 

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